13 Σεπ 2013

by Martha Walter: Kariotikos dance - Der Tanz Ikariotikos


Martha Walter is a precious friend and an IkariaDance old acquaintance! We met with Martha in the late '90s, when she was studying the Greek language in Ikaria. Soon, she became an inspired friend of Greek dancing and she has been researching Ikaria many years. The result of this research and love is found in her book "IKARIA :EINE INSEL AUSSERHALB DER ZEIT" that our Project participants had the chance to read in August! Well done, Martha! 

A gift for our German speaking IkariaDance friends: here follows her article about Kariotikos dance!  Thank you Martha!  

Der Tanz Ikariotikos

Dionysos: den preise ich glücklich, der den Augenblick genießt (©) Martha Walter

Der Ikariotikos ist sicher einer der anziehendsten, wohltuendsten und mitreissendsten Tänze Griechenlands. Er umarmt die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes.


Skopós (Melodie)

Für die Inselbewohner ist der Ikariotikos alles: er ist ihre Identität, er ist das Ausdrucksmittel ihres Lebensgefühls und ihres Seelenzustandes und er erfüllt sie mit großem Stolz. Seine Melodie ist fast wie eine Hymne. Allein das Wort Ikariotikos kann auslösen, dass sich die Haare aufstellen ...

Struktur

Der Ikariotikos  hat wie viele Inseltänze einen 2/4-Takt. Er reiht sich in die Kategorie der Tänze ein, bei denen ein Tanzmotiv drei Takte, also 6 Zeiten, umfasst (Grundmodell Sta Tria) und bei denen in der zweiten Zeit der linke Fuß nach hinten kreuzt.
Bis vor kurzem gab es nur noch eine einzige Form des Tanzes mit Gesang. Es ist ein ruhiges Lied, das je nach Anlass noch mit Kreuzfassung getanzt wird: die bekannte „Symbethera“ oder der so genannte „alte“ Ikariotikos. Diese Form hat 7 Bewegungen in den 6 Zeiten. Dass auf das Weinlied „Ambelokoutsoura“ getanzt wird, ist eine „moderne“ Tradition.

Der „neue“ Ikariotikos ist rein instrumental. Er ist lebhafter und springender und hat in der Basisform 9 Bewegungen in den 6 Zeiten. Er wird immer mit Schulterfassung getanzt. Hier zeigt sich der Einfluss der Musik- und Tanzkultur Kleinasiens nach 1922, was auch daran deutlich wird, dass zu Beginn immer der städtische Hassaposerviko als kurzes „Intro“ zur Einstimmung in den Rhythmus getanzt wird.

Musiker

Das wichtigste am Tanz ist die Musik. Die Musiker geben dem Tanz unterschiedliche Färbungen je nach Instrument, Herkunft und Persönlichkeit. Diese Feinheiten wirken sich auf die Art zu tanzen aus. Der Ikariotikos kann verschiedene Bezeichnungen haben - alle sind aber nur Varianten oder Nuancen desselben Tanzes.

Das Hauptinstrument ist heute die Geige, sie machte den Tanz virtuoser. Kein Ikariotikos wird gleich gespielt! Der Geigenspieler reiht einzelne Melodiethemen aus seinem Repertoire aneinander und kreiert jedesmal ein neues persönliches Stück. Durch dieses laufende Zusammenfügen von festen und freien Motivelementen könnte der Ikariotikos endlos sein, wenn Musiker und Tänzer das wollten ...

Die Ikarioten sind sehr tanzfreudig. Die traditionellen Feste (die Panijiria, die Feste der Dorfheiligen) dauern bis zum nächsten Morgen. Die Musiker steuern die nötige Energie der Tänzer, indem sie durch ihr Spiel die Intensität anschwellen und wieder abfallen lassen. Sowie mit den ersten Takten das charakteristische Signal ertönt, erwachen die Lebensgeister und alle erheben sich von ihren Sitzen. Die Menschen möchten immer wieder ihren ureigenen Ikariotikos hören und tanzen.


Das Ich wird zum Wir

Im Verlauf des Abends steigert sich das Fest bis hin zu einem dionysischen Punkt. Lange Dauer, Rhythmus und eine vermeintliche Monotonie machen ekstatisch. Die Tänzer tanzen immer enger zusammen, um sich gegenseitig zu spüren. Sie möchten ein einziger Tanzkörper sein. Aus Platzgründen schieben sie sich wie eine Spirale ineinander. Es ist kein Anfang und kein Ende mehr zu erkennen.


Die Idee vom Tanz

Fremde bemerken zu ihrer großen Überraschung, dass auf griechischen Festen alle Generationen zusammen feiern und tanzen - das ist bei uns fast verloren gegangen. Der Ikariotikos ist noch sehr lebendig. Er ist nicht Folklore, die Kinder lernen ihn noch durch Mitmachen und Nachmachen auf den lokalen Festen. Die griechischen traditionellen Tänze haben nichts mit dem westlichen Paartanz zu tun, denn Kreistänze sind generell Relikte aus einer alten Zeit.


Das Geheimnis des Miteinanders ist das alte und wunderschöne griechische Wort MethexisBei Platon bedeutet es „die Teilhabe an den Ideen“. Wichtig ist, dass Teilnahme und Teilhabe nicht dasselbe sind. Auf Ikaria ist jeder einzelne Teil des Geschehens, auch der Zuschauer. Die Menschen möchten beim Tanz Freude haben, eine innige Gemeinschaft fühlen und sich voll dem Tanz hingeben im Hier und Jetzt. Eine Strophe aus dem Liedtext sagt sinngemäß: „tanzen wir, denn wir müssen alle einmal unter die Erde“.


Erster Tänzer

Das Grundmuster des Ikariotikos ist nicht besonders schwierig, aber es geht nicht um eine rein formelle Abfolge von Schritten. Die griechische Volkskultur erwartet insbesondere vom ersten Tänzer, dass er seine Persönlichkeit im Tanz ausdrückt und dass er dabei aus sich herausgeht. Der erste Tänzer improvisiert, indem er die Musik interpretiert. Dabei hilft die entspannte und herzliche Atmosphäre, die auf den Festen herrscht. Erst dadurch ist es überhaupt möglich, sich frei und locker zu fühlen. Die Einheimischen kennen noch ein weiteres Geheimnis: sie brauchen erst „ausreichend Wein in den Füßen ...“ Die Freiheit ist natürlich nicht grenzenlos, der Tanz muss immer dorfgemäß bleiben.

Besonders schön sind die reduzierten Bewegungen mit betonten Pausen - abwechselnd mit intensiven und impulsiven Schritten. Wichtig ist eine selbstsichere Armhaltung. Die Tief-Hoch-Bewegungen können sich in einem kollektiven Aufstöhnen entladen. Kraftvoll sind die männlichen Schläge auf Schenkel, Fußsohlen oder auf den Boden, die Frauen tanzen generell zurückhaltender.

Der Kavos (so nennt man den ersten Tänzer oder die Gruppe der ersten 4-5 Tänzer) wechselt auf Ikaria grundsätzlich sehr oft. Das ist wohl das Ergebnis der engen Verbundenheit und des stark ausgeprägten Gefühls für das Teilen, das auf der Insel herrscht. Natürlich gibt es Tänzer, die man sehr lange an der Spitze sehen möchte! Nach welchen internen Regeln der Wechsel erfolgt, erschließt sich den Nicht-Einheimischen kaum. Es kann auch sein, dass einer nach dem anderen den Tanz anführt und seine „Tsalimia“ macht, dann dauert der Tanz so lange, bis alle (!) an der Reihe gewesen sind.


Anziehungskraft

Die ikariotischen Feste sind seit einigen Jahren fast zum Kult geworden. Immer mehr Menschen kommen im Sommer auf die Insel, um am ikariotischen Lebensgefühl teilzuhaben, Griechen und Fremde. Die Sehnsucht nach Masse und der Wunsch nach körperlicher Berührung sind eine deutliche Zeiterscheinung. In der globalisierten Welt gibt es ein starkes Bedürfnis nach Verwurzelung und auch eine starke Faszination für das Regionale.

Die einheimische Bevölkerung ist sehr gastfreundlich, jeder wird auf Ikaria ganz selbstverständlich aufgenommen und darf mitmachen. Es heißt, wer den Ikariotikos einmal auf der Insel Ikaria erlebt und getanzt hat, bleibt für immer an ihn gebunden.


Email: martha-walter@t-online.de

http://www.youtube.com/watch?v=rNQpboM49ZM

9 Σεπ 2013

The Poem of Martha, Nicoletta and Paola "Why am I always in the Ikaria Dance"!



A surprise: Martha , Nicoletta and Paola composed a poem, like a traditional "riva" !Let's all share it!
 (Now in Greek, the English translation is being prepared!:) 
Το ποίημα της Μάρθας, της Νικολέτας και της Πάολας! 
Γιατί πάντα είμαι εγώ
στον καριώτικο χορό?
 Φταίει η Χριστιάνα που μας μαγεύει
γιατί πάντα με χαρά χορεύει
 Αλλά και ο Χρήστος φταίει
γιατί τους παλιούς χορούς πολύ τους αγαπάει
Κόλλησε η Ικαρία στη ψυχή
γιατή είναι τόσο φοβερή
Τον καριώτικο χορεύω
και πάντα καινούριες φιγούρες μαζεύω
Αν το ‘ξερε η μάνα μου που πήγαινα για Τράτα
μου έστειλε τα ρούχα μου και την παλιά μου βράκα
 Τα νιάτα μας περνάνε
αλλά στην Ικαρία ξαναγυρνάνε
 Το χειμώνα που θα πάμε
δεν το ξέρω και λυπάμαι
Πόσο ικαριωτέψαμε εμείς
δεν το πιστεύει κανείς
Να σου πω τώρα
που ήρθε η ώρα
Τα κατσίκια κατσικάκια 
μου ‘φτιαξαν τα στιχάκια
 Έγα λέσα, έγα μόλα
Νικολέττα, Μάρθα και Παόλα.

Φιλάκια πολλά,
Martha, Νicoletta, Paola

From Armen : Paniyiri in Ikaria, 23 August 2013 in Tragostasi village



Armen uploaded a video from the first panigiri we went to, at the village Tragostasi, in Rahes! Thank you Armen! Kariotikos for ever! 

8 Σεπ 2013

IkariaDance Project 2013 - photos and memories...


Our 10th IkariaDance Project took place in Armenistis in 23 - 31.8. 2013 and it was a wonderful experience for all people who participated! (see photos: here)
We had the chance to learn dances and their cultural background with Christiana Katsarou (Ikaria & Fourni), Christos Theologos (Asia Minor), Efthimios Evangelou (Samos) and Elli Kazakou (Ipirus and Ionian islands). The 50 people that attended the Workshops came from Greece, Italy, Belgium, France, Germany, U.K, USA, Spain and Israel!
  A wonderful surprise was the participation of Samos dancers of the Dance Group of Mytilinioi of Samos, who performed the Samos dances on Sunday 25.8 in Cavos Bay Hotel with their traditional costumes under the guidance of their teacher and associate of the seminar Makis Evangelou! He was also significantly helped by dancers from the Cultural Association of Chora of Samos "Irini" : special thanks to Filippos Pyrgiotis, for his support throughout the whole Project and also to Konstantina Zournatzi and Vangelitsa Falari.





 Ergastiri Tehnis ke Politismou (www.etepo.gr) and its dancers contributed to its success with their participation in all workshops and their kind support in everything. The workshops of music and songs were warmly animated this year with Vasilis Sklapanis and Stelios Yanoulopoulos in lute and Maria Lambropoulou, Efi Zouroulidou and Nikos Politis  in percussion and singing! Christos Theologos animating the workshop and explaining all about rythms and styles in Asia Minor songs. The Projects' "compania" was enriched by the French violonist Valerie Maindron and Anna Alexopoulou at the oud and Annick Van Steerteghem at the toubeleki as well as Ivo Ruello at the bouzouki and Paola Pierantoni at the baglama!
Alexander Spietzing also kindly offered us a music workshop explaining to participants the construction and interrelation of music instruments like the oud, lute, bouzouki. We thank him a lot!

The visits in the panigiria of Tragostasi and Vrakades, two very beautuful mountain villages of the area of Rahes and dancing to the sounds of Nikos Fakaros band shall stay unforgettable to all of us.



Moreover the dance evenings we organized with some very special musicians were indeed much appreciated by all participants: the compania of Lefteris Poulis , our "Skantzakas", with Alexandros Spietzing, Yannis Loukos and Maria Pandelaki! And a very special evening in Nas with "Perimpaihtes" company and Dimitris Spanos in tsabounofylaka, Stavros Nikolaidis  in lyra, Epaminondas Valsamis  in the guitar, Nikos Kochylas in the violin, Christina Koutsiafti in the percussion and songs and Filippas Karimalis playing the "keratofas", a very old ikarian idiophonic instrument.




During our breaks between the dance lessons we had the wonderful support of Nikos Kouvaris and Annick Van Steerteghem who took care of a special dish so to help participants get energy for the long program of dancing every day (5 hours!) And always under the eye of our photographer Nikos Tsironis, that we also thank a lot!




Our excursion to the Aghios Kyrikos - Therma and Pharos was a day full of wonderful memories: visiting the Folk Museum in Agios Kirikos which was inaugurated last year with a wonderful collection of objects of the traditional life in Ikaria
and many significant historical documents- we had such a warm welcome by Mrs Koula Adamou and Eleni Mammata who explained us all about the collection; visiting old churches of Agios with wonderful templos handmade by Kollivades monks of Mount Athos; visiting the Therma thermal spring some enjoying the hamam and jacouzi and others swimming at the natural hot springs of the beach there; having lunch at Pharos village singing and dancing under the very old tree of the wonderful "plateia" (square); and a wonderful sunset from Theoktisti monastery tasting the wonderful "loukoumades" made by the always kind Mrs Maria who looks after the monastery.
Many people to thank for these wonderful days who helped us with their dancing, their good spirit, their support and their love: Kostas Mousoutzanis, Ada and Zannos Karoutsou, Irini Karoutsou, Filippas Karimalis and Irene Mavrogiorgi, Eleni Tsioli, Valia Papagianni, Irene Tsapaliari, Evgenia Tsandiri and Giorgis Georgopoulos, Dimitris Melis and of course Dimitris Rigas, Despoina and Antigoni, Marina and all the family of Cavos Bay Hotel who support us every year!






Thank you Marcel and Anita Alblas for the photos! 

Χοροί από τη Σάμο στο IkariaDance Project με τον σύλλογο Μυτιληνιών Σάμου!

Το IkariaDance Project και ο αρωγός σύλλογος Εργαστήρι Τέχνης και Πολιτισμού είχε τη χαρά φέτος να υποδεχτεί τους χορευτές από τον σύλλογο των Μυτιληνιών της Σάμου με τον χοροδιδάσκαλό τους Ευθύμιο Ευαγγέλου!

Οι χορευτές πλαισίωσαν τον κ. Ευαγγέλου στη διδασκαλία των χορών της Σάμου, ώστε να μπορέσουν οι συμμετέχοντες να έρθουν σε επαφή και να κατανοήσουν σε βάθος τον πλούτο της μουσικοχορευτικής παράδοσης της Σάμου. Επίσης την Κυριακή 25.8 παρουσίασαν με τις παραδοσιακές τους φορεσιές μια παράσταση στο ξενοδοχείο Cavos Bay Hotel στον Αρμενιστή, που όλοι θαύμασαν και χειροκρότησαν πολύ!


Το ίδιο βράδυ χόρεψαν τους ίδιους χορούς στο γλέντι μας στον Άγιο Πολύκαρπο
μαζί με τους 50 συμμετέχοντες του Project από διάφορες χώρες : Γαλλία, Ιταλία, Βέλγιο, Γερμανία, Ισπανία, Η.Π.Α, Αγγλία, Ισραήλ...Ευχαριστούμε θερμά τον σύλλογο των Μυτιληνιών και ιδιαίτερα τον χοροδιδάσκαλό τους Κο Ευθύμιο Ευαγγέλου για την διοργάνωση της παράστασης και της όλης συμμετοχής τους καθώς και τις υπέροχες στιγμές που μοιραστήκαμε όλοι μαζί!
Eπίσης, ευχαιριστούμε πολύ και τους χορευτές από τον Πολιτιστικό Σύλλογο Χώρας Σάμου "Ειρήνη" που πλαισίωσαν τον χοροδιδάσκαλο Ευθύμιο Ευαγγέλου στις παρουσιάσεις των χορών δίνοντας στους συμμετέχοντες μια πλήρη εικόνα της μουσικοχορευτικής παράδοσης της Σάμου: τον Φίλιππο Πυργιώτη για την βοήθειά του σε όλο το σεμινάριο και τις κυρίες Κωνσταντίνα Ζουρνατζή και Βαγγελίτσα Φαλάρη.


Για τη συμμετοχή αυτή, δείτε επίσης τα ακόλουθα άρθρα:

http://www.i-samos.gr/πολιτισμός/1717-tο-χορευτικό-συγκρότημα-μυτιληνιών-σάμου-στο-ikaria-dance-project

http://www.radiocafe.gr/index.php?option=com_content&view=article&id=3688%3A-ikaria-dance-project&catid=293%3A2012-08-25-20-21-54&Itemid=542